Dominic Robillard,
der für seinen feurigen und experimentierfreudigen Charakter bekannt
ist, zeichnet vor allem seine Art aus, das Publikum zu berühren und
es direkt an das emotionale Zentrum seiner Musik zu führen.
Seine hochkonzentrierten und fesselnden Konzerte stellen ihn an die Spitze
einer neuen, jungen Generation von Musikern der Alten Musik.
Er erweitert das allgemeine Ziel eine klare und im Sinne der historischen
Aufführungspraxis stehende Interpretation zu liefern um eine sehr persönliche
und sinnliche Note, die weit hinter dem gedruckten Notentext liegt.
Seine Technik scheint nahezu mühelos. Sein Wunsch einen akzentreichen
Ausdruck zu finden, den man mit der menschlichen Stimme vergleichen könnte,
brachte ihn zu einem profunden und überaus differenzierendem Klangspektrum.
Dieser multidimensionale
Ton bringt Dominic Robillard mit jeder Note tiefer an den ultimativen Mittelpunkt
einer jeden Komposition und an die Seele ihres Autoren. Das Publikum hat
nicht nur die Gelegenheit diesem transzendierenden Prozess beizuwohnen,
sondern es nimmt an ihm völlig und mit jeder Faser des Herzens teil.
Neben seinem Interesse für die Sololiteratur für Theorbe und Barockgitarre des 17. Jahrhunderts richtet Dominic Robillard sein Augenmerk auf das reiche Repertoire der Vokal- und Kammermusik der Theorbisten und Barockgitarristen, deren Wunsch nach großem künstlerischen Ausdruck gepaart mit einer großen Liebe zu ihren Instrumenten ihnen einen Platz an der Seite der größten Komponisten des Barock einbrachte.
Als freischaffender
Continuo-Spieler ist Dominic Robillard ein gefragter Gast der unterschiedlichsten
Ensembles.
Er hat außerdem an den verschiedensten Wettbewerben weltweit teilgenommen
und dort konzertiert, sowohl als Solist als auch in Ensemblebesetzungen.
Bei diversen Festivals war er künstlerisch und dozierend tätig
und er arbeitete für Funk und Fernsehen in Europa und auf dem amerikanischen
Kontinent.
Dominic Robillard
wurde in Québec, Kanada, geboren. Schon in früher Kindheit erschloss
er sich die Musik, indem er die Saxophonmelodien und Improvisationen seines
Vaters auf der Gitarre begleitete. Nur ein paar Jahre später hatte
er bereits einen Bachelor und Master Abschluss in Künstlerischer Praxis
im Gitarrenspiel erhalten und kam dann mit einem Stipendium für Musikwissenschaften
für zwei Jahre an die Freie Universität Berlin.
Nach einem Umzug nach Bremen im Jahre 2002 spezialisierte er sich nochmals
an der dortigen Hochschule für Künste und erhielt hier ein Diplom
der Künstlerischen Ausbildung und ein Diplom in Lauten- und Basso Continuo
Praxis.